Wenn zwei Unternehmen gemeinsam ihren Geburtstag feiern, dann kann daraus eine wunderbare Geburtstagsparty werden. Zu sehen am vergangenen Freitag im Kulturwerk in Norderstedt. Das Kommunikationsunternehmen Wilhelm.tel feierte seinen 20. Geburtstag und die große Schwester Stadtwerke Norderstedt feierten sogar schon ihren 100. Geburtstag. Bereits Anfang August feierten beide Unternehmen gemeinsam mit vielen Norderstedter Bürgern das Jubiläumsfest „queeerbeet“ im Norderstedter Stadtpark (die Norderstedterin berichtete).
Besuch aus Kiel
Am 16. August fand dann die offizielle Jubiläumsfeier mit 200 geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik im Kulturwerk am See statt. Mit dabei: Daniel Günther, der als Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein als erster sein Grußwort vorbringen durfte. Gut gelaunt und zu Scherzen aufgelegt brachte er die anwesenden Gäste mehrfach zum Lachen. „Wir schauen morgens als erstes, wie es in Norderstedt läuft, damit wir eine Idee haben, wie es gehen kann“, sagte er. Die Zielsetzung, dass die Stadt Norderstedt bis 2040 CO2-Emissionsneutral und somit Nullemissionsstadt werden möchte, nannte er beispielhaft. „Wenn sich alle so früh auf den Weg gemacht hätten wie die Norderstedter, bräuchten wir uns heute keine Gedanken zu machen, wie wir die Klimaschutzziele erreichen können“, sagte er.
Großer Dank an Hans-Joachim Grote
Als nächstes betrat Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder die Bühne und bedankte sich bei Daniel Günther für seine Rede und freute sich, „dass er ein so großer Norderstedt-Fan geworden sei“. Danach schenkte sie ihre Aufmerksamkeit einem weiteren ganz besonderen Gast: Innenminister Hans-Joachim Grote, der ebenfalls unter den geladenen Gästen in der ersten Reihe saß. Als ihr Vorgänger habe er maßgeblich dazu beigetragen, die Stadt in vielen Projekten voranzutreiben und zukunftsorientiert aufzustellen. Es folgte ein langer Applaus des Publikums mit einem gerührten Innenminister, der mit diesem Dank offenbar nicht gerechnet hatte.
Zwei Trafostationen in Garstedt
Im Anschluss erinnerte Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder an die Anfänge der Stadtwerke, als es Anfang 1919 gerade einmal zwei Trafostationen und eine handvoll Mitarbeiter in Garstedt gab. 60 Pfennig kostete damals die Kilowattstunde Strom, doch nur wenige Garstedter konnten sich zu der Zeit überhaupt Elektrizität leisten. Heute beschäftigen die Norderstedter Stadtwerke 431 Mitarbeiter und versorgen die Haushalte in der Gegend mit Strom, Gas, Fernwärme und Trinkwasser. Das Kommunikationsunternehmen Wilhelm.tel ist mit 132 Beschäftigten für Internet und Telekommunikation zuständig.
Passende Schlussworte
Werksleiter Jens Seedorff brachte es zum Abschluss seiner Rede auf den Punkt: „Was wir tun, machen wir nicht für uns, sondern mit und für die Bürgerinnen und Bürger hier in Norderstedt.“
Wir jedenfalls sind schon gespannt auf das, was noch kommen wird! Und darauf, was die Stadtwerke noch alles für uns auf die Beine stellen werden…
https://www.stadtwerke-norderstedt.de/
https://www.wilhelm-tel.de/privatkunden/
Fotos: Maike Heggblum
30.08.2019